Jarchow
Im Jahre 1323 wurde Jarchow erstmals als "Gargow/Gargowe" erwähnt. Dies bedeutete sinngemäß “Erbsenort“ (Ort an dem es Erbsen gibt).
In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ist Jarchow noch ein Ritterschaftliches Bauerndorf (Besitzer: Herr von Mallin - danach die Pfandinhaber der Vogtei Marnitz), aus dessen Pachterlegnissen eine Parchimer Bürgerfamilie im Jahre 1323 eine jährliche Rente von 15 MK slaw. erwarb und lag vermutlich schon bald darauf wüst.
Im Jahre 1610 erscheint der Ort dann als „Schefferey“, die während des Dreißigjährigen Krieges zwar völlig zerstört wurde, aber für deren Wiederaufbau durch die Zimmerleute schon gezimmertes Holz zur Verfügung gestellt wurde. Nach Ablösung der Marnitzer Pfandherrschaft 1627 gehörte es als Wüstung zum Domanium.
1717 veranlasste das Amt aus ökologischer Überlegung heraus Jarchow in einen Pachthof umzuwandeln. 1799 erfolgte dann die Grenzregulierung zwischen Jarchow und Tessenow. Dabei wurde ein Scheidgraben gezogen. Im Jahre 1870 wurden die Strohdächer der Gebäude mit Ziegeldächer versehen. Nach dem II. Weltkrieg fiel Jarchow mit 416 ha unter die Bodenreform.
1998 beging Jarchow die 675-Jahrfeier.