Die Ruhner Berge
Die Ruhner Berge sind eine bis zu 176,8 m ü. NHN hohe Endmoräne bei Marnitz. Sie liegt im südlichen Mecklenburg und reicht in die Prignitz. Nach den Helpter Bergen ist sie die zweithöchste Erhebung in Mecklenburg-Vorpommern. Benannt ist sie nach der Wüstung Ruhn.
Zu den Ruhner Bergen gehören:
Ruhner Berg (176,8 m)
Dachsberg (169,1 m)
Reiherberg (161,4 m)
Priemerberg (152,6 m)
Buchberg (150,1 m)
Scharfenberg (135,7 m)
Krügerberg (128,3 m)
Taubenberg (126,7 m)
Schwarzer Berg (125,2 m)
Horststückenberg (124,5 m)
Die Ruhner Berge befinden sich größtenteils im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Die östlichen Ausläufer reichen in den Landkreis Prignitz auf brandenburgisches Gebiet. Der Höhenzug liegt rund 15 Kilometer südsüdöstlich der Stadt Parchim bzw. erstreckt sich sichelförmig in etwa zwei Kilometer Entfernung um den Ort Marnitz herum.
Am Westhang der Ruhner Berge, der etwa zwölf Kilometer lang und nur wenige Kilometer breit ist, entspringt die Löcknitz (Elbe). Im Norden durchschneidet die Bundesautobahn 24 die Hügellandschaft. Im Osten liegt der Ort Suckow. Die Hügelkette der 1994 zum Landschaftsschutzgebiet erklärten Ruhner Berge wurde im Pommerschen Stadium der Weichsel-Eiszeit von Gletschergeschiebe zu einer Endmoräne aufgestaucht, daher spricht man diesbezüglich auch von einer Stauchmoräne.
Heutzutage wird diese hauptsächlich von Mischwald bedeckt. Das Waldgebiet der Ruhner Berge heißt Marnitzer Buchen.
Die höchste Erhebung des Höhenzugs Ruhner Berge, ist mit 176,8 m ü. NHN der Ruhner Berg, welcher die zweithöchste Erhebung in Mecklenburg-Vorpommern ist und recht deutlich aus seiner Umgebung herausragt. Über einen Weg ist seine Bergkuppe erreichbar.
Video mit diesem Link https://youtu.be/LLDwy4tOi8Y
Um die Ruhner Berge näher kennenzulernen, sollte man sie durchwandern. Dazu gibt es mehrere Wanderwege. Einer dieser Wege ist der Naturlehrpfad. Dieser Pfad wurde dem Forstamt Marnitz am 20. Juni 1997 übergeben. Die Tafeln des Lehrpfades dokumentieren die Entstehungsgeschichte dieser reizvollen Landschaft und die frühere Nutzung dieses Gebietes. Eine besondere Attraktion sind 23 Findlinge, die beschriftet und teilweise mit einem Anschliff versehen wurden.
Den Altholzbestand aus Rotbuche und Fichte prägen besonders stattliche Einzelbäume. Die unter Naturschutz stehende Kroneneiche weist einen Umfang von 5,21m und ein geschätztes Alter von 400 Jahren auf. Ihr folgen 160 jährige Buchen, 130 jährige Eichen und 100 jährige Kiefern.
Weiter führt der Weg durch einen Eschen und Erlenbruch, der von schlängelnden Waldbächen durchzogen wird bis weit in den Buchenbestand wo sich die Burgwallanlage befindet.
Zurück zur Hauptschneise um dann den Weg zur Quelle einzuschlagen, durch einen mehrstufigen Wald, mit Fichten auf der einen, Buchen an der anderen Seite, vorbei an einem Douglasienbestand bis zum Quellplatz. Die Quelle speist den Marnitzer Bach, der in die Mooster mündet.
Von der Quelle gelangt man über den Ruhner Damm dann zum Ruhner Berg. Von hier aus könnte man auch noch zum Pavillon Ruhn oder direkt wieder nach Marnitz wandern.